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FUTURO ANTICO III - MANTOVA: LA MUSICA ALLA CORTE DEI GONZAGA
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1. IL BALLERINO
Spielt mir ein Ballett
Meine Nymphe ist schon bereit
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4. IL CURIOSO
Sag mir, dass es wegen meines Herzens ist
Wo so sehr in Eile der Fuß
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6. TU DORMI, IO VEGLIO
Du schläfst ich wache bei Unwetter und Wind
Du schläfst, ich wache und mit bitterem Unterton
Du schläfst ich wache mit großer Qual
Du schläfst entspannt ohne Sorgen
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8. SU SU LEVA, ALZA LE CIGLIA
Auf auf, wach auf, hebe die Lider
Lass ab vom Schlaf und hör den Gesang
Du ruhst dich aus und ich hier draußen
Ach, so könntest du sehen
Nun lass doch, oh Dame den Schlaf
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10. NON E TEMPO D'ASPETTARE
Es ist nicht Zeit zum Warten
Wenn du dich erhebst, beeile dich
Warte nicht auf jemanden der umdreht
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16. GO CRISTAL TEARS
Fliesst, kristallklare Tränen, wie der morgendliche Regen
Eilt, ruhelose Seufzer, und lasst euren brennenden Atem
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17. IL LUCHESINO
Mein Leben, warum entfliehst Du mir
Mein Gutes, warum gibst du mir
Ich kenne dein Begehren gut
Reiß mir nur das Herz aus der Brust
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19. QUEST'AMORE, QUEST'ARSURA
Diese Liebe, diese Glut, die mir die Brust verbrennt und auszehrt
Diese Liebe, diese Sorge, die in der Brust schmeichelt und schwelt
Diese Liebe, diese Hoffnung wenn sie nicht nach meinem Verlangen wäre
Diese Liebe, diese Freude, für die ich weine und seufze
Diese Liebe, dieser Tod, wo ich lebe in einem schönen Gesicht
Diese Liebe, dieses Spiel, das den Liebenden so sehr gefällt
Diese Liebe, von der ich rede, für sie bin ich der Hölle nahe
Also Liebende, entfliehen wir nur diesem Fieber, dieser Untugend
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21. SI DOLCE È IL TORMENTO
So süß ist die Qual
Die trügerische Hoffnung
Durch Feuer und für Eis
Wenn du die Flamme der Liebe
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22. LA DONNA LOMBARDA
Lombardische Frau, lombardische Frau
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23. L'AVVELENATO
Wo bist du gestern Abend gewesen
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25. COME AGAIN
Kehrt zurück
Kehrt zurück
Den ganzen Tag
Ihr Stirnrunzeln, die Winter meines Leids
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28. NOVELLO CUPIDO
Neuer Cupido, Knabe, ich glaube dir (Cupido = römischer Gott der Liebe),
Neuer Cupido, Knabe, ich glaube dir
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30. OR CHE TUTTO GIOIOSO
Jetzt, da ganz fröhlich in meiner Brust das Herz strahlt
Welch unendliches Vergnügen das immer mehr schenkt
Besser als andere genieße ich es, denn Himmel auf Erden zu probieren
Dass meine glänzende Clori mir jede Stunde begegnet
Nun Liebende folgt einem so süßen Gut
Der Tänzer
Mit meiner Liebe will ich tanzen
Das bereitet mir großes Vergnügen
Das Tanzen, um die Wahrheit zu sagen
Los, kommt, was macht ihr gerade?
Beginnt zu musizieren.
Und will mit mir tanzen
Und um mir zu gefallen
Drückt sie mir die Hand noch immer
Los, kommt, was macht ihr gerade?
Beginnt zu musizieren.
Der Neugierige
Dass es mein Herz ist, liebliche Nymphe
Ach, in dir wohnt die Liebe
wenn ich nicht von zu niedriger Herkunft für dich bin;
verzehr es, entzünd es, verwunde es,
oder gib dich zufrieden mit ihm und meiner Liebe.
Bewege den Fuss so sehr in Eile, mein Schatz?
Wenn man in Dir Schönheit sieht
Umfängt Mitleid die Brust
Wenn du mich liebst, mich lebend willst
Mögen deine Verachtung Waffenstillstand schliessen mit mir.
Du schläfst, ich wache
Auf dem Marmorstein deiner Türschwelle.
Bitte ich immerzu um Mitleid, das für mich gestorben ist.
Ich finde ich in meinem Schmerz niemanden, der mich tröstet.
Und meine Augen sind nie geschlossen.
Auf auf, wach auf, hebe die Lider
Schlaf nicht, wenn ich nicht schlafe
Und wenn du Wert auf mein Leben legst
Öffne die Augen und wach auf
Auf auf, erheb dich, hebe die Lider
Von einem, der leidend zu dir kommt
Und was für ein Gefühl ist die Liebe so sehr
Dass er für dich dann herumirrt
Und sich laut beklagend,
und dich mit einem Kreischen weckt
auf auf...
Für dich habe ich andere Gedanken/Meinung,
und die Glut, die mit jeder Stunde wächst
Hält mir die Geister überschwemmt vom Schmerz
So, dass mit schmerzlichen Versen
Es meine Kraft ist, die dich aufweckt
auf auf...
mit deinen schönen verschlafenen Augen
wie vielleicht jetzt zulässig sind
in deinen Ohren meine Klagen
dass, mit fröhlicheren Untertönen
der Klang draussen dich aufweckt.
Auf, auf...
Und Mitleid erweckt dein Herz
Dass meine Kräfte nicht mehr können
So eine große Glut wieder richten;
Und wenn du die Qualen der Liebe in dir hast,
hör den Gesang und wach auf.
Auf auf....
Es ist nicht Zeit zum Warten
Wenn das Meer ruhig ist und es Wind gibt (oder : wenn es Ruhe/Stille und Wind gibt)
Dass man in einem Augenblick
Alle Dinge sich verändern sieht
Es ist nicht Zeit zum Warten
Wenn das Meer ruhig ist und es Wind gibt.
Lass den reden, der reden will
Es ist bekannt und manifestiert
Dass die Veilchen nicht lange halten
Und der Schnee in der warmen Sonne
Durch die Sonne wieder Wasser wird
Es ist nicht Zeit zum Warten
Wenn das Meer ruhig ist und es Wind gibt.
Diese zerbrochene Instabilität
Viele sind damit einverstanden
Ihr Leben von dort zu führen.
Es ist nicht Zeit zum Warten
Wenn das Meer ruhig ist und es Wind gibt.
Fliesst, kristallklare Tränen
Und weine sanft an der Brust Deiner Dame.
Und wenn der Tau die matten Blumen wiederbelebt
So lasst Eure Tropfen des Mitleids gerichtet sein
Um die Gedanken an meinen verdienten Lohn zu beschleunigen
Welcher zu tief schläft während ich von ihr weggehe.
Das Eis von ihrem harten Herzen schmelzen
Dessen gefrorene Strenge wie vergesslicher Tod
Nie einen Hauch von meinem verdienten Lohn fühlt.
Aber ich opfere Seufzer und Tränen für sie
Beides von einem untadeligen Herzen und geduldigen Augen.
Der Herr von Luca
Und verwüstest mir bei der Flucht das Herz
Du tust deiner Schönheit Unrecht
wenn du zu mir so grausam bist.
Soviel Schmerz und so viel Schaden
Du tust deiner Schönheit Unrecht
wenn du zu mir so grausam bist.
Du willst mich, grausam, töten
Du tust deiner Schönheit Unrecht
wenn du zu mir so grausam bist.
Weil ich das Leben nicht mehr ertrage
Wenn ich nun lebe, willst du mich nicht mehr
Und ich will das Leben nicht mehr.
Diese Liebe, diese Glut
Eine Glut, eine Kur und die mich mit Misstrauen erfüllt.
Ein Herr, ein Tyrann und der mich erfüllt mit Gift.
Ist eine Furcht, die mich vor mir selber in wildem Vergessen hält.
Ein Schmerz, eine Unannehmlichkeit, die meine Qual verstärkt.
Ist ein so großer Schrecken, der das wunde Herz quält.
Ist ein Übel, ein feuriger Bach, der all meinen Frieden stört.
Ein Leidenschaft, ein großer Stich, der das Herz in Ewigkeit zerfrisst.
Denn mit Jammer, denn mit Leiden war die Liebe immer verschwenderisch.
So süss ist die Qual
Die in meiner Brust ist
Dass ich zufrieden lebe
Für rohe Schönheit.
Im Himmel der Schönheit
Erblüht der Stolz
Und fehlt das Mitleid.
Dass immer jener Fels
In den Wellen des Stolzes
Mein Vertrauen sei.
Dreht mir den Fuss um.
Weder Vergnügen noch Frieden
Steigen zu mir hinab.
Und der Entweiher, den ich bewundere
Verwehrt mir Erfrischung
Von gutem Mitleid.
Zwischen unendlichen Wehen
Zwischen verratener Hoffnung
Wird mein Glauben leben.
Habe ich keine Ruhe
Im Hafen des Himmels
Werde ich Ruhe finden.
Wenn tödlicher Schlag
Mit hartem Pfeil
Mein Herz plagt
Mein Schicksal ändernd
Mit dem Pfeil des Todes
Wird das Herz gesunden.
Bereits jetzt nicht spürst
Dieses eisige Herz
Das mir das Herz raubt.
Wenn Mitleid verneint
Die rohe Schönheit
Die Seele umherschweift
Was sehr schmerzhaft war
Reuevoll und klagend
Mir einen Tag herbeisehnend.
Die lombardische Frau
Liebe mich
Aber was willst du von mir, ich habe meinen Gatten
Dass er mich lieb hat.
Du willst, dass ich dich lehre ihn zu töten
Dir werde ich das beibringen
Geh in den Garten deines guten Vaters
Dort ist eine kleine Schlange
Kommt der Gatte nach Hause, ganz durstig
So bring ihm diesen Wein.
Und ein wenige Jahre altes Kind
Hat es ihm kundgetan.
Oh lieber Vater, trink nicht diesen Wein,
denn der ist vergiftet
Lombardische Frau, trink diesen Wein
Der vergiftet ist.
Der Vergiftete
Mein lieber Sohn, blühend und freundlich?
Wo bist du gestern Abend gewesen
Ich war bei meiner Dame,
Frau Mutter, mein Herz tut weh!
Ich war bei meiner Dame,
O weh! Dass ich sterbe! O weh!
Kehrt zurück
Süsse Geliebte, die ich jetzt einlade
Eure Grazie, die sich zurückhaltet
Bereitet mir gebührend Vergnügen
Zu sehen, zu hören, zu berühren, zu küssen, zu sterben
Nochmals mit Euch in süssestem Mitgefühl.
Dass ich kann aufhören zu trauern,
Wegen Eurer unfreundlichen Verachtung:
Denn nun, verlassen und verzweifelt
Sitze, seufze, weine, werde ohnmächtig, sterbe ich,
In tödlichem Schmerz und endlosem Elend.
Die Sonne, die mir Glanz verleiht
Durch Stirnrunzeln bereitet sie mir Schmerz
Und füttert mich mit Aufschub
Ihr Lächeln, meine Frühlinge,
Die meine Freuden wachsen lassen.
Sanfte Liebe
Wirf deinen verwundenden Pfeil weg
Du kannst ihr Herz nicht durchbohren
Denn ich, um dem zuzustimmen
Mit Seufzern und Tränen heisser als deine Pfeile
Versuchte ich es, während sie triumphierend lachte.
Neuer Cupido
Dass du brennende Pfeile in den Augen trägst
Und jede Stunde meinem Herzen tausend Tode gibst
Jene neue Seligkeit/Verführerin kettet tausend Seelen an
Mit Gesang und mit Blick kannst du gut mit dem Pfeil mein Herz verletzen.
Ach, wenn jene Lichter niemals Frieden haben werden
Wenn mit deinem Gesicht, das verletzt und spaltet
das verzehrt, das entflammt, den Tod zu mir führt
Ach, ich möchte, dass der Blick deinen Pfeil zurückhält
Denn, wenn du nicht nackt bist, bist du immer ziemlich wild und roh zu meinem Herzen
Neuer Cupido, Knabe, ich glaube dir.
Jetzt, da ganz fröhlich
Vor Liebe
Werde ich nie zurückhaltend sein und will leiden
Alle ihre Qual
Und wehe
Dem Liebsten der kühn bringt als Geschenk
eine süsse Belohnung
Dass andere Schönheit
Andre Wohltaten ich nicht begehre
als eben solche Nächte und Tage.
Und an der Brust
Mich jederzeit lachend aufnimmt
Darüber triumphiert das Herz.
Das erhält
und verdoppelt die Leben, auch ich werde dies genießen
So sehr ich es kann und weiß.